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Laut einer Studie von Limelight Networks, einem Cloud-Anbieter, liegt die Zeit, die Menschen aktuell pro Woche mit Video-Streaming verbringen, bei 6 Stunden und 48 Minuten. Das ist der bisher höchste Stand, den man ermitteln konnte. 4.500 Verbrauchern in Frankreich, Deutschland, Indien, Italien, Japan, Singapur, Südkorea, dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten im Alter von 18 Jahren und älter, wurden dafür befragt. 

Für Nutzer im Alter von 35 Jahren und jünger übersteigt die Zeit, die sie online Videos anschauen schon heute die Zeit, die sie für lineares Fernsehen aufbringen. Dieser Trend hält bereits seit längerem an, hat sich während der Corona-Pandemie noch einmal verstärkt, und nachhaltig fortgesetzt. 

smartphone video streaming

Mobil werden immer mehr Videos geschaut. Foto: Yura Fresh/ Unsplash

Auch der Trend Richtung „Mobile“ geht mit großen Schritten weiter. Erst im vergangenen Jahr haben Smartphones den Computer als primäres Gerät für das Video Streaming weltweit abgelöst. Und in Zukunft dürfte dieser Trend mit dem Aufkommen von 5G noch einmal einen deutlichen Schub erhalten.

Binge Watching, vor allem durch das Aufkommen von Netflix getrieben, hat im Jahr 2019 erneut deutlich zugenommen. Im Durchschnitt sehen die Zuschauer sich hier zwei Stunden und vierzig Minuten am Stück Videos an, bei 30 Prozent sind es sogar drei oder mehr Stunden am Stück.

Filme, Fernsehsendungen, Nachrichten und Sport sind nach wie vor die am häufigsten gesehenen Online-Inhalte. Mit dem großen Angebot kommt allerdings ein neues Problem auf: Wie findet man die Inhalte, die einen interessieren?  Hier ergibt sich Potenzial für neue Anbieter. Und wenn Nutzer einmal eine neue Sendung gefunden haben, die ihnen gefällt, bleiben sie in der Regel auch dabei. Für die Produzenten ist das eine Chance Nutzer zu binden.

Hohe Erwartungen an die Video Streaming Qualität

Durch den zunehmen Video Streaming Konsum steigen auch die Ansprüche der Nutzer an die Qualität. So berichteten die befragten Nutzer, dass die Latenzzeit eine wichtige Rolle spielt, insbesondere bei Live-Sportübertragungen. Auch das Video-Buffern ist nach wie vor der frustrierende Aspekt des Video Streamings. Die durchschnittliche Anzahl der Male, die ein Zuschauer ein Video buffern lässt, bevor er aufhört zuzuschauen, ist in den letzten zwei Jahren um 19 Prozent von 2,7 Mal im Jahr 2016 auf 2,2 Mal im Jahr 2019 gesunken.