Es ist längst kein Geheimnis mehr: Livestreams sind eines der großen Trendthemen. Warum das so ist und wie sich dieser Trend auf Journalismus und Social Media auswirken wird, hat Martin Fehrensen (geb. Giesler) in seinem Blog (leider ist der Artikel aktuell nicht mehr online) umrissen. Dort hat er 99 Gedanken rund um Social Media und Journalismus veröffentlicht.
In den Punkten 43 bis 50 geht es dabei auch um das Thema Livevideo. Daher wollen wir uns hier diese Punkte genauer anschauen. Generell wird unterstrichen, dass die Bedeutung von Livevideos steigen wird: „Darüber hinaus werden wir eine Flut von live video erleben. (Punkt 43)“. Ein Trend, der sich schon jetzt sehr konkret ankündigt. Fast alle großen Netzwerke haben Livestreaming-Optionen integriert. Und weitere werden folgen: „Snapchat wird ebenfalls live video einführen. (50)“. Nachdem Instagram bereits in der vergangenen Woche diesen Schritt gegangen ist es mehr als wahrscheinlich das auch Snapchat hier in absehbarer Zeit den Schritt tun wird, den auch Facebook und YouTube gegangen sind.
Inhaltliche Aspekte beim Livevideo
Das ist die strukturelle Seite, schauen wir auf die inhaltlichen Aspekte. Denn das Livevideos zunehmen werden ist klar, doch mit welchen Themen? Laut Martin Giesler wird es weggehen „von klassischen, einmal vom Fernseh-Journalismus erdachten Live-Situationen, hin zu komplett neuen Formaten“ (Punkt 44). Wie diese aussehen könnten, nennt er in seinen Punkten 46 und 47. „Es wird die ersten Live-Stars geben: Influencer, die den ganzen Tag komplett live sind.“
Einsatzgebiete für Livevideos
„Politiker werden sich live durch den Alltag begleiten lassen.“ Hier werden Livestreams also dazu dienen um Nähe und Transparenz aufzubauen. Davon ausgehend werden wir mit einer wahren Livevideo-Flut konfrontiert sein. Neben Politikern und Stars werden auch Redaktionen auf den Punkt Offenheit setzen. Sie könnten, beschreibt Giesler, ihre Konferenzen live übertragen.
Aus unserer Perspektive wird es in Anbetracht dieser Entwicklungen immer wichtiger nicht nur einfach „live“ zu sein, sondern dort auch interessante Inhalte und Beteiligungsmöglichkeiten zu bieten. Die großen Netzwerke stellen (softwareseitig) Teile der Infrastruktur, die Hürden für das reine Streamen werden damit geringer. Doch die inhaltliche Herausforderung steigt. Veranstaltungen abzubilden wird eines der bestehenden Themen bleiben, in Situationen der (journalistischen) Aktualität wird sich an der inhaltlichen Komponente wenig ändern.
Die neue Herausforderung wird es sein, jenseits dieser zwei Themen Inhalte generieren, die Nutzer fesseln. In diesem Segment begleiten wir bei Content Flow schon heute unsere Kunden. Wir konzipieren Formate, die Livestreams optimal nutzen und die hohe Reichweite erzielen. So gesehen verorten wir uns auch bei dem Punkt 48. von Martins Liste: „Es wird neue Medien-Player geben, die um das Feld live, eigene Geschäftsfelder aufbauen.“
Wollen auch Sie Live gehen? Dann sprechen Sie uns gerne an.