Skip to main content

Direkt aus dem Haus der Bundespressekonferenz haben wir am Montag, den 4. Juli 2016, die Jahrespressekonferenz des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. per Livestream übertragen. Bei dem GdW handelt es sich um den größten und ältesten Dachverband der Wohnungswirtschaft, der auf eine über 90jährige Verbandsgeschichte zurückblicken kann.

Zentrale Aussagen der Pressekonferenz des GdW:

  • GdW-Unternehmen investieren 12 Mrd. Euro in Wohnungsbestand und Neubau
  • Wohnungsbau kommt nicht ausreichend in Schwung: Baukosten, hohe Grundstückspreise, Steuern und Abgaben bremsen bezahlbaren Neubau
  • Stadtumbau: Leerstände sinken – Schrumpfungsregionen zu wenig im Fokus
  • Wohnungswirtschaft an der Spitze der Entwicklung: stabile Mieten, weniger Mietschulden und mehr energetisch sanierte Wohnungen
  • Der GdW-Politikcheck – diese Auflagen und Regelungen verteuern das Wohnen

Wohnen darf nicht zum Wahlkampfspielball werden. Das fordert der Spitzenverband der Wohnungswirtschaft GdW anlässlich seiner Jahrespressekonferenz in Berlin. „Die vom GdW vertretenen Wohnungsunternehmen haben ihre Investitionen in den Neubau und den Wohnungsbestand enorm gesteigert. Dennoch zeigen die bundesweiten Baufertigstellungszahlen: Das reicht bei weitem nicht aus“, erklärte GdW-Präsident Axel Gedaschko. Der GdW repräsentiert gemeinsam mit seinen Regionalverbänden als größter Branchenverband und erste Adresse für die Wohnungswirtschaft rund 3.000 Wohnungsunternehmen in ganz Deutschland. 13 Mio. Menschen leben bundesweit in Wohnungen der GdW-Unternehmen.

Der GdW-Chef forderte eine schlüssige Neubaustrategie, die nun auch endlich umgesetzt werden muss. „Der Bau bezahlbarer Mietwohnungen in den Ballungsräumen muss im Fokus der wohnungspolitischen Strategie stehen.“ Trotz der Dynamik am Wohnungsmarkt und dem günstigen Zinsumfeld werden derzeit immer noch nicht genug neue bezahlbare Wohnungen gebaut. „Die großen Hemmschuhe sind hier fehlendes oder zu teures Bauland, extrem hohe Baustandards, Steuern und Auflagen sowie das negative Neubauklima. Diese Punkte liegen jetzt schon seit längerem auf dem Tisch, doch die Umsetzung lässt auf sich warten. „Nur wenn Bund, Länder und Kommunen hier an einem Strang ziehen, kann es beim bezahlbaren Neubau aufwärts gehen“, so der GdW-Präsident.

Zum Haus der Bundespressekonferenz: Wie gelingt es relativ schnell, an möglichst objektive Informationen heranzukommen? Diese Frage haben sich Parlamentskorrespondenten im Herbst 1949 gestellt und daraufhin die Bundespressekonferenz (BPK) gegründet. Ihr Zweck ist, Pressekonferenzen mit maßgeblichen Personen aus Politik, Wirtschaft und Kultur zu veranstalten.

Die BPK ist als eingetragener Verein organisiert. Sie hat ihren Sitz in Berlin und eine Außenstelle in Bonn. Die BPK finanziert sich über Mitgliedsbeiträge.

Mitglied kann nur werden, wer hauptberuflich für deutsche Medien aus Berlin oder Bonn über Bundespolitik berichtet. Derzeit gehören der BPK ca. 900 Parlamentskorrespondenten an. Wichtigstes Gremium des Vereines ist die Mitgliederversammlung. Sie wählt den Vorstand. Die acht Vorstandsmitglieder leiten abwechseld die Pressekonferenzen.

Fixe Termine sind die so genannten Regierungspressekonferenzen. Dabei sind jeweils montags, mittwochs und freitags der Regierungssprecher sowie die Sprecherinnen und Sprecher der Ministerien zu Gast, um auf alle Fragen zum politischen Geschehen zu antworten. Sämtliche Pressekonferenzen sind nur Mitgliedern der BPK und des Vereines der Ausländischen Presse (VAP) zugänglich. Gäste können in Ausnahmefällen zugelassen werden, haben aber kein Fragerecht.